EuroAirport: Besorgt über Einführung der Luftverkehrssteuer für die im Schweizer Sektor operierenden Fluggesellschaften

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Foto: EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg

Der EuroAirport-Verwaltungsratsausschuss ist sehr besorgt über die Einführung der Luftverkehrssteuer für die im Schweizer Sektor des Flughafens operierenden Fluggesellschaften

Der VR-Ausschuss des EuroAirport, namentlich Jean-Marie Bockel, Senator und Präsident von Mulhouse Alsace Agglomération, Jean-Pierre Lavielle, Verwaltungsratspräsident, Christoph Brutschin, Vizepräsident des Verwaltungsrats, Andreas Büttiker, Direktor von BLT sowie die Direktion des EuroAirport bringen nach dem Beschluss der französischen Zivilluftfahrtbehörde DGAC über die Erhebung der Taxe d’aviation civile (Luftverkehrssteuer) sowie der Taxe de solidarité (Solidaritätszuschlag) ab 1. Juli 2013 für die im Schweizer Sektor operierenden Fluggesellschaften ihre Besorgnis zum Ausdruck.

Im Hinblick auf die wirtschaftliche Gesundheit der Flughafenplattform und den Schutz ihrer 6000 Arbeitsplätze sowie auf den Beitrag des EuroAirport zur wirtschaftlichen Entwicklung des gesamten Dreiländerecks unterstreichen die Mitglieder des VR-Ausschusses und der Direktion des EuroAirport die Nachteile, zu welchen die Einführung einer zusätzlichen Taxe für die im Schweizer Sektor operierenden Fluggesellschaften führen würde.

Demnach würde die neue Taxe für die Fluggesellschaften im Schweizer Sektor nach Schätzung von EuroAirport Zusatzkosten in Höhe von 14 Millionen Euro bedeuten und möglicherweise zum Verlust von mehreren Hunderttausend Passagieren führen. Die Fluggesellschaften müssten zur Deckung dieser Zusatzkosten vermutlich ihr Flugangebot reduzieren, wodurch der EuroAirport an Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit verlieren würde. Ein Abbau des aktuellen Flugangebots hätte wiederum Auswirkungen auf die Zahl der Arbeitsplätze und die Wirtschaftsentwicklung der Region.

Angesichts dieser weitreichenden Folgen appellieren der VR-Ausschuss und die Direktion des EuroAirport an die französischen und Schweizer Behörden, eine Lösung für die gegenwärtige Situation zu finden.

Gleichzeitig verpflichten sie sich, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Produktivität der Plattform zu bewahren. Das binationale Modell, auf dem der Betrieb des EuroAirport basiert, ist einzigartig in der Welt und hat sich seit über 60 Jahren bewährt. Die neue Taxe führt zu einem Ungleichgewicht im aktuellen System, das dank einer effizienten und ausgewogenen Partnerschaft sowohl Frankreich als auch der Schweiz ermöglicht hat, sich Seite an Seite zu entwickeln und die entsprechenden Vorteile zu nutzen.

Quelle: Medienmitteilung des EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg