DFS: Neuer Arrival Manager für Amsterdam

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DFS-Radarstation Köln / Bonn | ASR-REMP, Flughafenradar, Antenne mit Sekundärantenne und Primärspiegel Foto: Bildarchiv DFS

Ein neues Anflugmanagement-System wird die Lotsen zukünftig am Flughafen Amsterdam Schiphol bei der Organisation des eingehenden Flugverkehrs unterstützen. Das System kommt im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung zwischen der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH und der niederländischen Flugsicherung Luchtverkeersleiding Nederland (LVNL) zum Einsatz. Anfang des Jahres 2015 soll der neue Arrival Manager in Betrieb gehen.

Das an die Systemumgebung von LVNL angepasste Advanced Arrival Management System (A-AMAN) der DFS bestand im Dezember 2013 die funktionale Abnahme. Die DFS und LVNL haben das System um neue Funktionen ergänzt. Beispielsweise wird nicht nur einen Vorschlag für die effizienteste Anflugreihenfolge oder genaue Landezeiten generiert, sondern der Lotse erhält für ein ausgewähltes Luftfahrzeug auch eine Empfehlung zur optimalen Geschwindigkeit.

„Die Anflugkontrolle hier in Schiphol ist mit sechs Start- und Landebahnen sehr komplex, daher haben wir auch die Darstellung der Planungsinformationen erweitert“, erläutert Jan Westland, Projektleiter bei LVNL. Falls zum Beispiel zwei neue Landebahnen geöffnet werden, sieht der Lotse auf seinem Bildschirm sowohl die errechnete Anflugreihenfolge für diese Bahnen als auch weiterhin einen Zeitstrahl für die vergangene Planung. „Der Lotse hat zu jeder Zeit eine übersichtliche Darstellung der gesamten Verkehrssituation und kann Flüge schnell zwischen den Bahnen umverteilen. Das reduziert die Arbeitslast enorm“, so Westland.

Die Planungsinformationen des Arrival Managers können außerdem die Koordination mit vorgelagerten Kontrollzentralen wie Maastricht unterstützen, um den Verkehrsfluss frühzeitig zu optimieren.

Quelle: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH