Deutsche Flugsicherung und Schweizer Flugsicherung skyguide bauen Zusammenarbeit aus

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Zentrale DFS in Langen – Foto: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH

Am 22. Februar 2017 haben die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH und die Schweizer Flugsicherung skyguide eine Vereinbarung unterzeichnet, in der die gegenseitige Unterstützung mit CISM (Critical Incident Stress Management) im Falle von Großschadensereignissen festgelegt wird.

Die Abkürzung CISM steht für eine umfassende, professionelle und bewährte Betreuung von Personal nach kritischen und belastenden Ereignissen. Oftmals benötigen Menschen, die in ihrem Beruf mit Krisen-Situationen in Kontakt kommen, Hilfe bei deren Be- und Verarbeitung. Dies gilt beispielsweise für Rettungskräfte, Feuerwehren oder Notärzte – und eben auch für Fluglotsen.

Elementarer Bestandteil des CISM-Programms sind die sogenannten „Peers“ – selbst Experten im jeweiligen Beruf und damit am besten in der Lage, in kritischen Situationen sachgerecht zu unterstützen. Die von der International Critical Incident Stress Foundation (ICISF) entwickelten Standards sind zugleich Grundlage für den Umgang mit besonders belastenden Situationen und Vorgaben für Ausbildung und Zertifizierung der Peers (kollegiale Berater).

Bei der DFS sind schon seit vielen Jahren an allen Niederlassungen Lotsinnen und Lotsen zu Peers nach dem ICISF Standard ausgebildet, zertifiziert und im Einsatz.

Die Zusammenarbeit mit der schweizerischen Flugsicherung besteht in diesem Bereich seit dem Flugzeugunglück von Überlingen im Jahr 2002.
Sie wird mit dem neuen Vertrag intensiviert und versetzt so beide Flugsicherungs­anbieter in die Lage, bei einer Großschadenslage über ein ausreichend großes Kriseninterventionsteam zu verfügen und gegenseitige Unterstützung bei der Bewältigung leisten zu können.

Quelle: PM DFS