Auf Bahnsafari – Mit dem Zug durchs südliche Afrika

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Die grünlackierte Maschine mit glänzenden, schwarzen Rädern ist ein wahrhaft imposanter Anblick Foto: Rovos Rail Tours (Pty) Ltd.

Schnaufend kommt die Dampflokomotive „Bianca“ im Schneckentempo herangekrochen. Ihr Name prangt in goldenen Lettern auf rotem Grund an der Frontseite des Kessels. Heiße Luft flirrt im Sonnenlicht. Es riecht intensiv nach heißem Maschinenöl, Rauch und Ruß. Eine Menschentraube steht mit Fotoapparaten auf dem Bahnsteig Spalier. Die grünlackierte Maschine mit glänzenden, schwarzen Rädern ist ein wahrhaft imposanter Anblick. Ein Zeichen bulliger Kraft. Zischend steigen weiße Dampfwolken aus dem Schornstein empor. Mit einem leichten Ruck koppelt die Maschine an dem ersten Waggon an. „Bianca“, 1938 in Berlin gebaut, wird den Zug mit 20 Waggons ziehen. Das Ankoppeln der historischen Dampflok ist der Höhepunkt einer zweitägigen Zugfahrt von Pietersburg nach Pretoria, der Hauptstadt Südafrikas.

Lässig lehnt sich der Lokführer aus dem blankgeputzten Führerhaus. Er winkt den neugierigen Zuschauern einladend zu. Die Gelegenheit, einmal selbst auf das Dampfross zu klettern, läßt sich kaum jemand entgehen. Jedes Stück Messing ist auf Hochglanz poliert. Die Armaturen glänzen. Das Feuer lodert kräftig unter dem Kessel. „Bianca“ gehört zum Fuhrpark der privaten Eisenbahngesellschaft Rovos Rail. Hinter diesem Namen verbirgt sich die Idee des Millionärs Rohan Vos vom Hotel auf Gleisen. In Hinterhöfen und auf alten Farmen stöberte Vos hölzerne Waggons aus den zwanziger und dreißiger Jahren auf, die dort teilweise als Hühnerställe ihre letzte Ruhestätte gefunden hatten. Hinzu kamen fünf Dampflokomotiven, die auf Schrottplätzen auf ihre Verwertung warteten. So entstanden drei komplette Züge. „The Pride of Afrika“, so die selbstbewußte Bezeichnung, machte Dampf.

Unter Dampf geht es in die afrikanische Nacht Foto: Rovos Rail Tours (Pty) Ltd.

Und so fahren seit vielen Jahren die in markantem Flaschengrün lackierten Waggons und Dampfloks auf ausgewählten Routen durchs Land. Damit es den Passagieren an nichts fehlt, ist jeder Zug mit Schlaf-, Speise- und ein oder zwei Salonwagen ausgestattet. Ein Aussichtswagen, am Zugende, verfügt sogar über eine offene Plattform mit seitlichen Sitzbänken. Der Treffpunkt für Fotografen und Frischluftfans am Tag, für Verliebte und Romantiker in der Nacht. Einfach herrlich, sich hier während der gemütlichen Fahrt – oft liegt die Reisegeschwindigkeit bei 20 km/h – den Fahrtwind um die Nase wehen zu lassen. Enthusiasten schätzen den rußigen Geruch des vorbeiwehenden Dampfes. Zum Greifen nah zieht die afrikanische Landschaft vorbei. Kinder am Bahndamm winken den Reisenden zu. Bonbons fliegen, werden geschickt aufgefangen. Das gleichtönige Rattern der Räder lullt auf angenehme Weise langsam ein.

Richtig bequem ist es im Privatabteil. So manchem Gast entfährt beim Anblick der ihm zugedachten Suite ein erstauntes „Aaah“ oder „Oooh“. Die „normalen“ Deluxe-Suiten sind 11 qm groß und mit einem Bade- und Gesellschaftsraum ausgestattet. Noch komfortabler eingerichtet, u.a. mit einer mit Badewanne, sind die Royal Suiten (16qm). Alle Abteile tragen eigene Namen. Auf einem Schildchen sind auch die Namen der Gäste, die sie bewohnen. Bei 20 Waggons hilft es sehr, die eigene Kabine zu finden. In der Nacht hält der Zug an. Die Gäste sollen in Ruhe schlafen können. Jeder Wagen, vom Küchenwagen bis zu den Personalwagen, hat seine eigene Geschichte, seinen eigenen Namen, seine traditionelle Ausstattung.

Im Speisewagen geht es elegant und stilvoll zu Foto: Rovos Rail Tours (Pty) Ltd.

Ein Prunkstück: der Speisewagen „Shangani“ aus dem Jahr 1924. Sein Merkmal: schlanke Teakholzpfeiler. Das macht ihn zusammen mit großen Deckenventilatoren und der Edelholzausstattung zu einer Augenweide. Stilvoll wird bei Kerzenlicht gespeist. Porzellangedecke, Kristallgläser und Tafelsilber sind auf dem Tisch.

Die Lokführer freuen sich über Besuch und erklären gerne die Technik der alten Dampfrösser: Foto: Rovos Rail Tours (Pty) Ltd.

Damit das Eisenbahnfahren nicht langweilig wird, hält „The Pride of Afrika“ an ausgewählten Orten für einige Stunden oder auch mal für einen Tag lang an. Genügend Zeit für die Gäste, für eine Jeep-Safari oder einen Besuch in einer Leoparden-Aufzuchtstation. Endpunkt der Reise ist der Capital Park Bahnhof, drei Kilometer nördlich von Pretoria. Der im Kolonialstil erbauten Bahnhof ist die Zentrale von Rovos Rail. Die Passagiere verlassen hier den Zug mit dem Bewußtsein, etwas ganz Besonderes erlebt zu haben, nämlich das Gefühl des genußvollen Reisens. Etwas, was im schnellen Jet-Zeitalter manchmal verloren gegangen zu sein scheint.

Reiseinformationen:
Infos zu Rovos Rail: http://www.rovos.com

Anreise: Von Frankfurt nach Johannesburg mit Lufthansa Infos und Buchung unter: www.lufthansa.com; Angebot bis 14.01.2011 ab 649 Euro

Nur ein Wort - Eisenbahnromantik Foto: Rovos Rail Tours (Pty) Ltd.

Infos zu Südafrika: www.dein-suedafrika.de

Einreise: Reisepass genügt

Klima: Entgegengesetzte Jahreszeiten wie in Europa, ausgewogenes Klima

Reisezeit: Ganzjährig. Wildbeobachtungen: Mai bis September; Hochsaison: Dezember u. Januar

Sicherheit: In den Großstädten sollte man einige Viertel ganz meiden

Zeit: Wie in Europa; im Winter ist Südafrika eine Stunde voraus

© Dierk Wünsche, Münster